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Meine Musik

„Arbeit oder Liebe“, der Titelsong des Albums, ist mir im Traum eingefallen. Eine Freundin spielte in einem Kinofoyer auf ihrer Gitarre und sang den seltsamsten Chorus, den man sich denken kann. Beim Aufwachen wusste ich: wo auch immer dieses Lied herkommt, es ist ein Geschenk. Eins, das ich mit diesem ‚Creative Commons Attribution‘ – lizensierten Album gerne weitergeben möchte.

Die sieben Songs des Albums „Arbeit oder Liebe“ bewegen sich zwischen Auf und Ab, Pop und Bossa – und sind dennoch nicht für JedeN. Aber für alle, die Musik gern mit den Ohren hören =)

Ihr könnt das Album z.B. auf Bandcamp hören und/oder kaufen.

Oder ihr schickt mir eine Mail, dann sende ich Euch das gute Stück als CD mit schicker farbig bedruckter Papphülle zu – auf Wunsch auch signiert.

Oder im selbstgenähten Briefumschlag, der sich nach dem Öffnen als wunderschönes Liederblatt mit Texten und Akkorden entfaltet. Inklusive hangeschriebener Dankesnote.

Videos

Eine Spielerei mit Mandolinette (Bj. ~1920 in Klingenthal) und Gitarre. Das Lied entstand beim Ausprobieren meines umgestimmten Camping-Klaviers, wie ich das Instrument mit den 1000 Namen oft nenne. Seltsam jedenfalls wie Mandolinetten Osten und Westen verbinden können, oder?

„Komm“ entstand am Tag als ich versuchte „Die Höchste Eisenbahn“ zu channeln.

„Ich habe meine alte Zither mal reaktiviert und war überrascht, wie a) schön die klingt und wie gut die sich b) loopen lässt. Die alten Vogtland-Akkorde hab ich zwar etwas umgestimmt, damit es bisschen mehr nach Jazz klingt, aber da ist immer noch ganz viel Volksmusik drin. Und die Duduk passt dazu wie die Faust auf die Pauke =)“.

Story

„Wenn die Frühlingsschwalben […] ihre ersten Runden im Hof drehen und die Prinzessinnen des Abends über die Vorstadthäuser steigen, bringt er [Torsten Torsten – d.A.] mit leichtem Swing, duften Melodien und klugen Texten die Nacht zum Funkeln.“
(Anonyme Konzertbesucherin ff.)

Torsten Torsten klingt wie Tocotronic auf Zuckerwatte, Funny van Dannen auf Jazz und Belle and Sebastian auf Deutsch. Der Leipziger Singersongwriter groovt sich mit der Gitarre durch die wilden Vorgärten der deutschen Melancholie und erweckt mit seinen cleveren Lyrics eine heitere Untergrundwelt zum Leben. Deren Zauber-Zentrale ist irgendwo zwischen Apachenboulevard, Baumhaus und Stadtpark zu suchen. Seine meist deutschsprachigen Lieder begleitet er mit ausgesuchten Jazz- und Britpop-Akkorden, gelegentlich auch bayerischem Hackbrett oder armenischer Duduk und bringt einen Touch von Swing auf die Bühne.

Sein erster Musiklehrer war der Plattenschrank seiner Eltern. Hier lernte er französische und deutsche Chansons von Gilbert Becaud, Charles Aznavour oder Salvatore Adamo, Jazz von Mahalia Jackson und Manfred Krug oder Schlager von Udo Jürgens und Jürgen Hart kennen.

Nachdem die Grundschullehrerin sein musikalisches Talent frühzeitig bemerkte, Torsten Torsten seine Eltern jedoch auf Knien anflehte, nicht in den Schulchor seiner sächsischen Heimatstadt gehen zu müssen – mit großem Erfolg – lenkte er sich mit anderen Tätigkeiten vom Ergreifen einer Musikkarriere ab: Nach Ausbildung, Studium und Jobs von Autowäscher über Baumpflanzer in Island bis Nachwuchsforscher bekam er allerdings kalte Füße und musste endlich doch Musik machen.

Wenn man Torsten Torsten heute fragte, was er mit seiner Musik erreichen möchte, würde er sagen, die Welt verbessern, Menschen ermutigen und vor allem gut unterhalten. Es soll den Leuten gut gehen mit seiner Musik und auf seinen Konzerten. Und auch sonst überall.


Biografie

„Ich bin dankbar, in meinem Leben zwei richtig gute gesellschaftliche Ereignisse erlebt zu haben:

1. Die Wende 89/90 – Plötzlich diskutieren Menschen in meiner Umgebung intensiv über Politik und Utopien. Nachbarn eröffnen ein Brausegeschäft, meine Eltern machen eine Baumschule und einen Blumenladen auf.

Selbst meine pubertierende Moped-Gang diskutiert intensiv, ob es besser wäre, CDU, SPD oder gar Grüne (crazy!) zu wählen. Alles ging. Parties, Wagenplätze, Kneipen, Projekte, Kultur, besetzte Häuser. Menschen probierten alles Mögliche an und aus. Die Kosten dafür waren gering. Das Leben war großzügig. Ostdeutschland war eine Spielwiese.

2. Das Internet in den 2000ern – Man konnte Software, Musik, Informationen, Filme, Publikationen und Informationen auf einmal frei miteinander teilen. Ich tauschte mich mit Menschen auf der anderen Seite des Planeten aus, habe kostenlose Kurse in Songwriting und Jazz mitgemacht und lies Fremde via Bewelcome aus allen möglichen Ländern bei mir übernachten, von denen einige zu Freunden wurden.

Das ist meine Art und Weise, die Geschichte der Freiheit, wie ich sie erlebt habe, weiterzuerzählen.

Leider musste ich aber auch erleben, wie das Befreiende und die Großzügigkeit beider gesellschaftlicher Ereignisse im Laufe der Zeit verkümmerte. Der Kapitalismus schwappte einfach auf die Ideen und Utopien der Wende und auf die Werkzeuge der kostenlosen Reproduktion zurück und suggeriert, dass alle Leistungen bezahlt werden müssen und sich Leistung lohnen muss. Logisch, denn die Gesellschaft funktioniert kapitalistisch und da wird freies und kostenloses Teilen und Ausprobieren als Störung erlebt, statt als Bereicherung oder gesamtgesellschaftlicher Nutzen.

Weil ich aber Gefallen daran gefunden habe, Musik zu machen und großzügig mit meinen Talenten sein möchte, veröffentliche ich meine Songs unter der liberalen Creative Commons Lizenz „BY“, so kann man mit meinen Liedern machen was man will.

Ich werde den Kapitalismus damit nicht zu Fall bringen, es ist nur meine Art und Weise, Geschichten der Freiheit, wie ich sie erlebt habe, weiterzuerzählen.


Kontakt

Für Buchungsanfragen, Weltverbesserungsvorschläge oder sonstige Rückmeldungen, schreib mir eine E-Mail an: torsten{ät}torstentorsten.de

oder nutze dieses Formular:

Impressum: Torsten Torsten, Erich-Köhn-Straße 79, 04177 Leipzig

Datenschutz: Die Datenschutzerklärung ist hier einsehbar.


Was, wenn Du schliefst?
    Und was, wenn Du im Schlaf ins Paradies gelangtest 
    und dort eine fremde und schöne Blume pflücktest?
    Und was, wenn, sobald Du erwachtest 
    Du diese Blume in der Hand hieltest?
    Ja, was dann? 
    
    Samuel Taylor Coleridge